Wohnungsbau am Wilhelmsruher Tor und Maßnahmen gegen Geruchsbelästigungen sind dringend geboten
Ein Geruchsgutachten im Zuge des Bebauungsplanverfahrens zum Projekt „Wilhelmsruher Tor“ hat im vergangenen Jahr festgestellt, dass die zulässigen Immissionswerte für Wohnen auf einem Großteil der Fläche um den S-Bahnhof Wilhelmsruh überschritten werden. Damit ist amtlich, was die Wilhelmsruherinnen und Wilhelmsruher schon seit Jahren wissen: Es stinkt! Die Immissionen aus dem benachbarten Gewerbegebiet in Reinickendorf sind eine erhebliche Belastung. Der zuständige Bezirksstadtrat Vollrad Kuhn (Grüne) will öffentlichen Äußerungen zufolge deshalb eine alternative Nutzung der Fläche prüfen lassen, u.a. für Gewerbe.
Die SPD Wilhelmsruh-Rosenthal hat vor diesem Hintergrund auf ihrer Jahreshauptversammlung im Februar das Bezirksamt Pankow aufgefordert, an dem Bebauungsplanverfahren "Wilhelmsruher Tor" festzuhalten. Gemeinsam mit den zuständigen Senatsverwaltungen und dem Bezirksamt Reinickendorf soll das Bezirksamt darauf hinwirken, dass die Immissionen der umliegenden Gewerbebetriebe so gesenkt werden, dass eine Eignung der Fläche für Wohnungsbau erreicht wird.
Bei dieser Forderung gehe es der SPD zum Einen darum, die Voraussetzungen für dringend benötigte neue Wohnungen zu schaffen, so der Vorstand, zum Anderen aber auch darum, die Wohnqualität im Ortsteil Wilhelmsruh insgesamt zu erhöhen. Der üble Geruch ist für die bereits in Wilhelmsruh ansässigen Anwohnerinnen und Anwohner seit Jahren ein Ärgernis.